Der Einkorn 510m ü.NN - Hausberg von Schwäbisch Hall
Heute noch ein beliebtes Ausflugsziel.
Hier eine Karte die oberhalb des Steinzeitweges angebracht ist. Man fand auf dem Einkorn ein Steinbeil aus der Jungsteinzeit, Pfeilspitzen, Feuersteinwerkzeuge usw.
Die Wallfahrt "Vierzehn Heiligen" auf dem Einkorn: 1472 eröffnete der Haller "Stadtläufer, Schuster und Poet", Sigmundt Weinbrenner im hinteren Einkornwald das "Wallen auf dem Einkorn". Auf dem Bergvorsprung (490m) zum Fischachtal bei einer grossen Eiche an der Wegscheide des Fußweges Herlebach-Oberfischach heftet Weinbrenner an ein dort stehendes Bildhäuschen die von ihm aus Bamberg mitgebrachte Wallfahrtsmedaille an und erklärte mit geistvollen Worten, dass die 14 Nothelfer jetzt auch hier auf dem Einkorn angerufen werden könnten.
Im September 1977 wurde an dieser Stelle ein Symbol aufgerichtet, leider ist nur noch der Betonsockel vorhanden. (Sturmschaden?)
1506 entstand am Bergvorsprung des vorderen Einkorn eine Komburger Kapelle. 1682 wurde die Wallfahrtskapelle erweitert, sie wurde schon 1710 wieder abgebrochen und es enstand hier eine viel grössere Wallfahrtskirche, Erbauer ist der Vorarlberger Baumeister Joseph Greising.
1814 wurde die Kirche durch Blitzschlag zerstört. Sie brannte vollständig aus, seither liegt die Nothelferkirche als Ruine da. Unter ihr soll noch ein Weinkeller vorhanden sein.
Vom Verschönerungsverein Hall wurde 1892 der zum Hochwachturm umgebaute Kirchturm zum Aussichtsturm ausgebaut und erhöht und "König-Karls-Turm" genannt. Auf dem Aussichtsturm (135 Stufen bis zur Aussichtsplattform)
Blick auf Hessental
Bei Klarem Wetter sind da hinten der Rechberg und Hohenstauffen erkennbar
Gedächniskreuz von 1514, hier wurde ein Zimmermann tödlich verletzt. Auf dem Kreuz befindet sich der Name der Burg Bielriet(bei Cröffelbach) und zu sehen ist eine Zimmermannsaxt.
Auf dem Einkorn kann man vieles entdecken, alte Grenz- und Gedenksteine, alte Hohlwege. Gedächniskreuz von 1514. Das 1838 abgegangene Gehöft "Hinterer Einkorn", der Hofbrunnen ist noch sichtbar. Sarlachen - abgegangene Siedlung um 1400. Hügelgräber. Der alte See, auch genannt "Bombensee", im ehemaligen Bombenabwurfplatz der Wehrmacht. Und vieles mehr... |